Gedicht für die silberne Hochzeit
Bei einer Trauung
Vor lauter hochadligen Zeugen
Kopuliert man ihrer zwei;
Die Orgel hängt voll Geigen,
Der Himmel nicht, mein’ Treu!
Seht doch, sie weint ja greulich,
Er macht ein Gesicht abscheulich!
Denn leider freilich, freilich
Keine Lieb’ ist nicht dabei.
Eduard Mörike
Schlagwörter: Gedicht, Hochzeit, Hochzeitsgedicht, Silberhochzeit